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Sonderforschungsbereich 1053

Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet

Der Sonderforschungsbereich (SFB) Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet (MAKI) befasst sich mit Fragen über das künftige Internet und dessen Auswirkung auf das Kommunikationsverhalten sowie Anforderungen an die Infrastruktur. Seit 2013 befasst sich der SFB MAKI hierzu mit den Mechanismen in Kommunikationssystemen, sowie deren stetige Weiterentwicklung.

Der Projektbereich B erfasst den Zustand und die Qualität des Kommunikationssystem. Die erhobenen Daten ermöglichen die Planung von Transitionen. Katharina Keller ist am Teilprojekt B3 beteiligt, der aus ökonomischer Perspektive die Transitionen in Kommunikationssysteme untersucht und dezentrale Analyse- und Planungslösungen für autonome Endgeräte stellt. Es ermöglicht eine effiziente und realistische Anwendbarkeit proaktiver Transitionen für koexistente Multi-Mechanismen in drahtlosen Netzen software-definierter autonomer Knoten.

Der Projektbereich C untersucht transitionsfähige Kommunikationsmechanismen, die eine Realisierung adaptiven Verhaltens erlauben. Dazu gehört auch das Teilprojekt C5, an dem Patrick Weber mitwirkt. Untersucht werden antizipatorische Netzwerke, die auf Basis der Sensorfunktionen mobiler Endgeräte und der Verfügbarkeit relevanter Daten im Internet ihre Funktionsweise optimieren. Exogene Ereignisse, die eine große Veränderung bei der Zahl der Netzwerkteilnehmer herbeiführen, werden mit Hilfe neu zu entwickelnder Methoden zur Klassifikation und Prädiktion erforscht. Neue Ansätze zur Extraktion und Ausführung von Regeln werden erforscht und ausgeführt auf probabilistischen, proaktiven und mobilen CEP-Engine auf Knoten am Rande des Internets um proaktiv Transitionen zu initiieren.

In den Transferprojekten erfolgen gemeinsam mit Industriepartnern der Transfer von wissenschaftlichen Grundlagenergebnissen aus dem SFB MAKI in verschiedene Anwendungsgebiete. Das Transferprojekt T2, in dem Dr. Patrick Felka mitwirkt, erforscht den Einsatz kontextbasierter Prädiktionen der Netzwerklast, um Überlastsituationen mittels Transitionen entgegenzuwirken und letztendlich die Servicequalität und Kundenzufriedenheit zu verbessern. Das Transferprojekt hat das Ziel, basierend auf den Vorarbeiten und in Kooperation mit der Vodafone GmbH, die bisherigen Erkenntnisse und Ansätze in die Praxis zu transferieren, sowie diese zu vertiefen und weiter zu generalisieren. Dabei steht die Entwicklung von Analyse- und Prognosemodellen im Vordergrund, die in der Lage sind, basierend auf Kontextfaktoren und nutzergenerierten Daten aus dem Internet, künftige Netzwerklasten und insbesondere Lastspitzen zu prädizieren. Ausgehend von der Prädiktion der Netzwerklast werden ebenfalls Nutzerpräferenzen und Kundenzufriedenheit prädiziert, um so Netzausfällen durch Gegenmaßnahmen entgegenzuwirken sowie deren Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und Wechselbereitschaft zu verstehen.

Mehr erfahren [tu-darmstadt.de]

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