Evaluating Incentive Mechanisms for Consumer Data Sharing
Kurzbeschreibung:
Datenökosysteme sind Netzwerke von verbundenen Datenquellen, Plattformen und Diensten, die zusammenarbeiten, um Daten zu sammeln, zu verarbeiten und zu analysieren. Sie sind besonders wichtig für KMUs, da sie Zugang zu wertvollen Einblicken und neuen Geschäftsmöglichkeiten bieten, die ansonsten großen Unternehmen, mit einer breiten Nutzendenbasis, vorenthalten bleiben. Zudem stärken sie die Datensouveränität der Datenerzeuger*innen, indem sie sicherstellen, dass diese die Kontrolle über ihre Daten behalten.
Das Konsortialprojekt COMET adressiert diese Herausforderungen, indem es Mechanismen des Consumer Empowerments entwickelt, sodass Konsument*innen selbstbestimmt über die Nutzung ihrer Daten entscheiden können. Durch COMET sollen Konsument*innen als Data Owner agieren und Unternehmen verantwortungsvoll Zugang zu realen Konsumierendendaten erhalten, um bspw. innovative KI-basierte Angebote entwickeln zu können.
Es ist entscheidend, dass Konsument*innen ihre Daten freiwillig und informiert freigeben, um die volle Potenzialentfaltung des Ökosystems zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang sollen verschiedene Anreizmechanismen (bspw. monetäre Anreize, bessere Services oder Gamification-Ansätze) untersucht werden, die Endkonsument*innen zur Freigabe ihrer Daten inzentivieren könnten.
Zielsetzung:
Im Rahmen einer Masterarbeit sollen sowohl qualitative als auch quantitative Methoden in einem zweistufigen Ansatz angewendet werden, um verschiedene Anreizmechanismen zur freiwilligen Datenfreigabe durch Konsument*innen zu untersuchen. Durch diesen 2-Step-Approach sollen eine tiefgehende Analyse und Bewertung der Effektivität und Akzeptanz der vorgeschlagenen Anreize evaluiert werden.
Einstiegsliteratur:
- Naous, Dana, and Christine Legner. „Exploring Information Disclosure in Location-based Services: U.S. vs. German Populations“ (2019). ICIS 2019 Pre-Conference Workshop Proceedings.
- Stepanovic, Stefan and Mettler, Tobia. "Financial Incentives and Intention to Subscribe to Data-Driven Health Plans" (2020). ICIS 2020 Proceedings. 6.
- Raddatz, Nirmalee I., William J. Kettinger and Joshua Coyne. “Giving to Get Well: Patients’ Willingness to Manage and Share Health Information on AI-Driven Platforms” (2023). Communications of the Association for Information Systems, 52, 1017-1049
Bei Interesse an der Abschlussarbeit schicken Sie bitte einen aktuellen Leistungsspiegel und einen Lebenslauf an Dr. K. Valerie Carl (kcarl(at)wiwi.uni-frankfurt.de) und Aaron Witzki (witzki(at)wiwi.uni-frankfurt.de).
Ausgeschrieben ab: sofort
Effekte von Corporate Digital Responsibility-Engagement
Kurzbeschreibung:
Corporate Digital Responsibility (CDR) beschreibt die freiwillige Übernahme von Unternehmensverantwortung im digitalen Kontext. Das Konzept gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit in Forschung und Praxis. Während das grundsätzliche Verständnis konvergiert, ist die empirische Evaluierung von CDR noch im Anfangsstadium. Dazu soll ein Beitrag geleistet werden und mögliche (positive) Effekte von CDR-Engagement auf Unternehmen gemessen werden. Ziel der Arbeit ist zu beantworten, ob sich CDR-Engagement abseits der intrinsischen Motivation für Unternehmen auszahlen kann.
Zielsetzung:
In der ersten Sitzung werden gemeinsam spezifische Forschungsfragen diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt. Mithilfe einer Case Study in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen sollen die Effekte von CDR-Engagement in der Praxis gemessen werden und so experimentell erworbene Erkenntnisse ergänzen.
Bei Interesse an der Abschlussarbeit schicken Sie bitte einen aktuellen Leistungsspiegel und einen Lebenslauf an Dr. K. Valerie Carl (kcarl@wiwi.uni-frankfurt.de).
Ausgeschrieben ab: sofort